Das mag ich nicht" oder "Das mag ich nicht" sind Sätze, die man oft von - vor allem kleinen - Kindern hört. Obwohl man meinen könnte, dass die Geschmacksnerven Ihres Kindes hauptsächlich von den Genen beeinflusst werden, hat dies auch etwas mit der Erziehung zu tun. In diesem Blog erklären wir, warum.
Wissenschaftliche Beweise!
Die Forschung hat gezeigt, dass Geschmacksvorlieben weitgehend in der frühen Kindheit entwickelt werden. In dieser Hinsicht sind die ersten 2 Jahre Ihres Kindes die wichtigsten für die Geschmacksentwicklung. Das liegt einfach daran, dass die meisten 0- bis 2-Jährigen gerne neue Dinge probieren und Geschmacksrichtungen akzeptieren, im Gegensatz zu den hartnäckigen Kleinkindern [1].
Eine bei niederländischen Kleinkindern durchgeführte Studie ergab, dass das wiederholte Anbieten von Gemüse (in diesem Fall Rote Bete) zu einem dreifachen Anstieg der Aufnahme führte!
Ein sehr erfreuliches Ergebnis für Eltern, denn allein das wiederholte Anbieten von Gemüse kann dafür sorgen, dass Ihr Kind mehr Gemüse isst. Darüber hinaus war diese höhere Aufnahme auch noch 6 Monate später nachweisbar [2].
Andere Untersuchungen zeigen, dass Kinder bereits im Alter von 6 Monaten beginnen, neue Geschmacksrichtungen zu probieren, wenn sie neben der Brust oder der Flasche auch feste Nahrung zu sich nehmen. Und das Schöne daran ist, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Ihr Kind diese Nahrung sein ganzes Leben lang mögen wird! [3]
Vorteile einer frühen Gewöhnung an neue Geschmacksrichtungen
1.Abwechslungsreiche Ernährung: Kinder, die an verschiedene Geschmacksrichtungen gewöhnt sind, ernähren sich mit größerer Wahrscheinlichkeit abwechslungsreich, was zu einer gesunden und vollwertigen Ernährung führt!
2.Bessere langfristige Gesundheit: Eine abwechslungsreiche Ernährung kann dazu beitragen, Fettleibigkeit und andere Gesundheitsprobleme wie Diabetes und Herzkrankheiten zu vermeiden.
3.Kulinarische Offenheit: Kinder, die schon früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen lernen, sind oft offener für neue Gerichte und Küchen. So macht Essen gehen mit Kindern noch mehr Spaß!
Praktische Tipps für Eltern
1.Beginnen Sie früh: Führen Sie neue Geschmacksrichtungen mit der Einführung fester Nahrung ein. Beginnen Sie mit milden Geschmacksrichtungen und arbeiten Sie sich langsam an stärkere Geschmacksrichtungen heran. Aber Achtung: Geben Sie immer nur eine Geschmacksrichtung auf einmal.
2.Wiederholen Sie die Exposition: Wenn Ihr Kind etwas nicht sofort essen will, geben Sie nicht auf. Es kann bis zu 10-15 Mal dauern, bis ein Kind eine neue Geschmacksrichtung akzeptiert. Außerdem geben wir Tipps für die Einführung neuer Geschmacksrichtungen bei Kleinkindern.
3.Seien Sie ein gutes Beispiel: Kinder lernen durch Beobachten. Wenn sie sehen, dass Sie etwas essen und es tatsächlich mögen, werden sie es wahrscheinlich auch tun.
4.Beziehen Sie Ihr Kind mit ein: Lassen Sie Ihr Kind bei der Auswahl und Zubereitung des Essens helfen. Das steigert sein Interesse am Essen!
5.Schwierigkeiten mit bestimmten Lebensmitteln: Hat Ihr Kind Schwierigkeiten mit einer bestimmten Art von Lebensmitteln, z. B. mit Obst und Gemüse oder tierischen Produkten wie Fisch?