Übermäßige Mengen an Magnesium können Nebenwirkungen verursachen. Gleichzeitig benötigen wir ziemlich viel Magnesium pro Tag und der Körper nimmt nur einen Teil des Magnesiums aus unserer Nahrung auf. Welche Dosierung ist richtig und wie schlimm sind die Nebenwirkungen, wenn Sie zu viel einnehmen?
In diesem Blog werden Sie lesen
- Welche Nebenwirkungen es hat, wenn Sie über einen längeren Zeitraum zu viel Magnesium einnehmen;
- warum Sie jeden Tag Magnesium brauchen;
- Welche Personengruppen besonders darauf achten sollten, keinen Magnesiummangel zu bekommen;
- Bei wie viel Magnesium pro Tag Sie Nebenwirkungen vermeiden;
- Wie Sie am besten ein Magnesiumpräparat auswählen, das zu Ihnen passt
Magnesium-Nebenwirkungen
Im Falle eines Magnesiumüberschusses (Hypermagnesiämie) können Sie unter Nebenwirkungen leiden. Sie haben dann zu viel Magnesium in Ihrem Blut. Dies kann zu den folgenden Symptomen führen:
- Übelkeit
- Unterleibskrämpfe
- Diarrhöe
- Durst
- Niedriger Blutdruck
Eine übermäßige Aufnahme von Magnesium in den Körper ist selten. Wenn der Körper zu viel Magnesium aufnimmt, wird der Überschuss über den Schweiß, die Fäkalien und den Urin ausgeschieden. Der Körper verfügt also über einen eigenen Prozess, um das Magnesium, das er nicht verwenden kann, zu entsorgen. Die oben erwähnten Nebenwirkungen treten fast nur bei längerer übermäßiger Einnahme von Magnesium auf. Es ist sinnvoll, ein Magnesiumpräparat in geringerer Dosierung einzunehmen oder die Einnahme abzubrechen, wenn die Symptome andauern.
Der Bedarf an Magnesium
Dennoch haben die meisten von uns ein Magnesiumpräparat im Schrank und das aus gutem Grund. Magnesium ist ein sogenanntes Makromineral und spielt bei mehr als 300 Prozessen im Körper eine wichtige Rolle. Alle Organe in unserem Körper benötigen Magnesium, besonders aber das Herz, die Muskeln und die Nieren. Es ist also ein unglaublich wichtiger Mineralstoff.
Was tut Magnesium also unter anderem für Ihre Organe und Ihre Gesundheit?
- Es sorgt unter anderem dafür, dass Ihre Muskeln ihre Arbeit verrichten und sich vor allem nach einer Anstrengung wie Sport entspannen können;
- es sorgt für die Übertragung von Nervenimpulsen;
- er sorgt für einen guten Energiestoffwechsel;
- es hält Ihre Knochen stark;
- er baut Stress ab;
- es trägt zu Ihrer Fitness bei.
Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff, wobei einige Gruppen einen höheren Bedarf haben. Dazu gehören schwangere Frauen, stillende Frauen, Sportler, Menschen, die viel Stress haben, und Menschen mit chronischen Darmerkrankungen.
Vorbeugung von Magnesiummangel
Bei Sport und Stress: Ein wichtiger Grund für die Einnahme von Magnesium ist die Unterstützung Ihrer Muskeln bei der Entspannung nach dem Sport. Magnesium sorgt für zusätzliche Entspannung nach dem Sport und hilft so, Muskelkrämpfe und Steifheit zu vermeiden. Übrigens ist dies nicht nur ein Grund für Sportler, Magnesium zu verwenden, sondern auch für Menschen, die unter Stress leiden. Stress macht sich oft auch körperlich bemerkbar, zum Beispiel im Nacken und in den Schultern, weil die Muskeln in diesen Bereichen ständig angespannt sind. Magnesium hilft beim Stressabbau, indem es Ihren Muskeln eine Pause gönnt.
Während Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft benötigen Sie ausreichend Magnesium für das Wachstum Ihres Babys. Das sind etwa 280 mg pro Tag. Denn wenn Sie nicht genügend Magnesium zu sich nehmen, besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie Muskelkrämpfe. In Amerika wird Frauen daher standardmäßig Magnesium zusammen mit Folsäure verschrieben, wenn sie schwanger werden wollen. Auch nach der Schwangerschaft ist Magnesium wichtig für das Stillen Ihres Kindes.
Wählen Sie die für Sie passende Ergänzung
Es kommt darauf an, die richtige Menge Magnesium zu sich zu nehmen: nicht zu viel, denn das könnte auf Dauer Nebenwirkungen haben, aber auch nicht zu wenig, vor allem wenn Sie Sport treiben, schwanger sind und/oder unter Stress stehen. Sie wollen also ein Optimum für Ihren Magnesiumbedarf finden. Wählen Sie auf jeden Fall immer die am besten absorbierbaren Formen: Magnesiumcitrat, Magnesiumalat oder Magnesiumbisglycinat. In diesem Blog können Sie genau nachlesen, welche dieser drei Formen am besten für Sie geeignet ist.
Die richtige Dosierung von Magnesium
Was ist also die richtige Dosierung für Magnesium? Der Gesundheitsrat gibt keine RDA (Recommended Daily Allowance) für Magnesium an, sondern eine so genannte 'Angemessene Zufuhr' (AI). Für erwachsene Frauen gilt eine AI von 300 mg pro Tag, für erwachsene Männer eine AI von 350 mg pro Tag. Aus diesem Grund lesen Sie auf vielen Websites, dass eine tägliche Zufuhr von 250-350 mg Magnesium sicher ist, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Es sind jedoch auch Magnesiumkapseln mit einer Dosierung von 400 mg pro Kapsel erhältlich. Werden Sie dann nicht unter den oben genannten Nebenwirkungen leiden? Nicht unbedingt. Denn wie wir bereits gesehen haben, kann Magnesium in bestimmten Situationen in höheren Dosen eingenommen werden. Bei Stress, Migräne und Muskelkrämpfen, die durch viele Sportarten (insbesondere Ausdauersportarten) verursacht werden, benötigt der Körper tatsächlich zusätzliches Magnesium. Das liegt daran, dass die Nieren dann mehr Magnesium ausscheiden. Wenn Sie also regelmäßig Sport treiben, kann es tatsächlich von Vorteil sein, ein Magnesiumpräparat mit einer höheren Dosis einzunehmen.
Fazit
Kurz gesagt, Sie brauchen Magnesium. Ein Zuviel ist nicht gut, aber ein Zuwenig auch nicht. Sie sollten auch wissen, dass Ihr Körper nicht das gesamte Magnesium aus der Nahrung aufnimmt, wenn Sie viel magnesiumhaltige Lebensmittel essen. Nach Angaben des Voedingscentrum liegt die Magnesiumaufnahme aus der Nahrung zwischen 20 und 60%. Sind Sie schwanger, stillen Sie, treiben Sie viel Sport oder stehen Sie unter großem Stress? Dann ist es umso wichtiger, einem Magnesiummangel vorzubeugen. Denn ein Magnesiummangel kann Symptome wie Muskelkrämpfe (in den Waden oder im Nacken), Lethargie und Migräne verursachen.