Haben Sie schon einmal von zu viel Eisen im Blut, auch bekannt als Eisenablagerungen, gehört? Eisen ist zwar lebenswichtig für den Körper, aber zu viel Eisen ist auch nicht gut. Es wird in Organen wie der Leber gespeichert und kann, wenn es sich über einen längeren Zeitraum ansammelt, zu Gesundheitsproblemen wie Eisenansammlung und Leberschäden führen. Aber wie genau kommt es zur Eisenanreicherung und worauf sollten Sie bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln achten?
In diesem Blog werden Sie lesen
- Was ist Eisenakkumulation?
- Wie entsteht überschüssiges Eisen?
- Ob ein Eisenpräparat sicher ist?
- Wie viel Eisen kann man sicher einnehmen?
- Wichtige Tipps und ein Rechenbeispiel
Was ist Eisenüberladung?
Bei einer Eisenüberladung oder Hämochromatose speichert Ihr Körper zu viel Eisen. Dies geschieht, weil das Gleichgewicht zwischen Aufnahme und Speicherung gestört ist. Das überschüssige Eisen sammelt sich in wichtigen Organen wie der Leber, dem Herzen und der Bauchspeicheldrüse an. Mit der Zeit kann dies zu ernsten Symptomen wie Lebererkrankungen, Diabetes und Herzproblemen führen. Zum Glück ist eine frühzeitige Erkennung entscheidend, um Schäden zu vermeiden.
Wie entsteht zu viel Eisen in Ihrem Blut?
Es gibt mehrere Ursachen für zu viel Eisen:
Es gibt mehrere Ursachen für einen übermäßigen Eisengehalt
1.Hereditäre Eisenstauungs-Krankheit
Hierbei handelt es sich um eine primäre Hämochromatose, bei der Sie von beiden Elternteilen ein Gen erben, das diese Krankheit verursacht. Ihre Eltern können Träger sein, ohne selbst zu erkranken.
2.Andere Krankheiten oder Zustände
Krankheiten wie Leber- oder Nierenprobleme können dazu führen, dass Ihr Körper mehr Eisen aufnimmt, als er verarbeiten kann. Bluttransfusionen und einige Formen der Anämie tragen ebenfalls dazu bei.
3.Übermäßige Aufnahme durch Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel
Eine eisenreiche Ernährung, z.B. mit rotem Fleisch und Organen, in Kombination mit Nahrungsergänzungsmitteln mit hohem Eisengehalt kann zu einer Anhäufung führen. Dieses Risiko erhöht sich, wenn Ihr Körper schlecht in der Lage ist, Eisen auszuscheiden.
Ist eine Eisenergänzung sicher?
Ja, eine Eisenergänzung ist sicher, vorausgesetzt, Sie halten sich an die empfohlenen Mengen. Risikogruppen wie schwangere Frauen, Frauen mit starker Periode, Veganer und Sportler können besonders von zusätzlichem Eisen profitieren.
Wichtig zu wissen:
- Befolgen Sie immer den Rat Ihres Arztes, insbesondere wenn Sie ein Eisenpräparat aufgrund eines Mangels einnehmen.
- Nehmen Sie nicht mehr als die von der EFSA festgelegte sichere Obergrenze ein.
Wie viel Eisen ist sicher?
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine sichere Höchstmenge an Eisen festgelegt, die Sie täglich ohne das Risiko von Nebenwirkungen einnehmen können (zulässige Obergrenze).
Für Kinder <1 Jahr gilt eine Obergrenze für Eisen aus Nahrungsergänzungsmitteln:
- Von 4-11 Monaten: 5 mg
Wenn Sie sich also für ein Ergänzungsmittel entscheiden, wählen Sie eines mit 5 mg Eisen oder weniger. Bei unseren Eisen Kinder Tropfen wären das 14 Tropfen.
Ab einem Alter von 1 Jahr gilt eine Obergrenze für die Gesamteisenzufuhr aus Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel:
Ab 1-3 Jahren | 10 mg |
Ab 4-6 Jahren | 15 mg |
Ab 7-10 Jahren | 20 mg |
Ab 11-14 Jahren | 30 mg |
Ab 15-17 Jahren | 35 mg |
Erwachsene | 40 mg |
Schwangere und stillende Frauen | 40 mg |
Hier ist es also wichtig, die ungefähre Nahrungszufuhr zu berechnen (siehe Berechnungsbeispiel unten)
Berechnungsbeispiel
Für diesen Blog haben wir Daten aus der niederländischen Bevölkerung von Kindern als Referenz für die durchschnittliche Eisenaufnahme verwendet. Untersuchungen zwischen 2019 und 2021 zeigen, dass niederländische Kinder im Alter von 1-3 Jahren mit einer normalen Ernährung (einschließlich tierischer Produkte) einedurchschnittliche tägliche Eisenaufnahme von 6,1 mgüber die Nahrung(Jungen) erhielten. Bei Mädchen der gleichen Altersgruppe waren es durchschnittlich 5,7 mg pro Tag über die Nahrung.
Um innerhalb der sicheren Grenze von 10 mg Eisen pro Tag zu bleiben, können diese Kinder ohne das Risiko von Nebenwirkungen täglich zusätzlich 3,9 mg (Jungen) und 4,3 mg (Mädchen) Eisen über ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Fazit
Zu viel Eisen im Blut kann durch Erbkrankheiten, andere Krankheiten oder eine übermäßige Aufnahme über die Nahrung in Kombination mit Nahrungsergänzungsmitteln verursacht werden. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen wie Organschäden und einem Ungleichgewicht des Eisens führen. Es ist daher wichtig, sich dessen bewusst zu sein.
Für Risikogruppen, die besonders gefährdet sind, einen Mangel zu erleiden, wie schwangere Frauen, Frauen mit starken Regelblutungen, Veganer und Sportler, sowie für Menschen mit Eisenmangel sind Eisenpräparate eine gute Unterstützung.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Ihre tägliche Eisenzufuhr genau im Auge behalten, insbesondere wenn Sie eisenhaltige Lebensmittel essen und Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Achten Sie darauf, dass Sie unter der zulässigen Obergrenze bleiben.